Nachdem auch die Leichtathleten des RTV in den vergangenen eineinhalb Jahren mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den damit
einhergehenden Einschränkungen im Trainings- und Wettkampfbetrieb zu kämpfen hatten, kann zum Ende der Wettkampfsaison 2021 voller
Freude vermeldet werden, dass die Rumelner Athleten in der Zeit des Lockdowns nicht alles verlernt haben. Bereits im Juni konnte nach
monatelangem Grundlagentraining in der Natur oder in den eigenen vier Wänden endlich das gemeinsame Training auf dem Sportplatz Am Waldborn
wieder aufgenommen werden. Im August folgten dann für einige RTV-Athleten wieder die ersten Wettkämpfe.
Einen besonders guten Start erwischte dabei Mehrkämpfer Robin Küppers. Beim Werfertag in Witten am 14.08. konnte er in den drei Wurfdisziplinen
Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf jeweils neue persönliche Bestleistungen aufstellen. Im Diskuswurf der Männerklasse startete er mit persönlicher
Bestweite von 36,12 m in den Wettbewerb. Im dritten Versuch konnte er sich noch einmal auf 36,50m steigern. Motiviert durch die gute Leistung im
Diskusring ging es weiter zum Speerwurf. Gleich im ersten Wurf gelang auch hier der perfekte Einstand. Das 800 Gramm schwere Wurfgerät landete erst
bei 50,61 m – neue persönliche Bestleistung und zudem auch den eigenen Vereinsrekord aus dem Jahr 2015 um rund zwei Meter verbessert. Es folgten
weitere gute Würfe, eine erneute Verbesserung gelang jedoch nicht mehr. Und getreu dem Motto Wenn es einmal läuft… flog im Anschluss auch die sonst
so ungeliebte 7,26 kg schwere Kugel wie von selbst. Nach zunächst unbefriedigenden 11,18 m im ersten Stoß konnte sich der 26-jährige anschließend
konstant steigern und beförderte die Kugel im sechsten und letzten Versuch auf 12,37 m und setzte auch damit eine neue persönliche Bestmarke.
Sprinterin Annamaria Friedrich startete ihre Wettkampfsaison ein Wochenende später beim Sprungmeeting in Düsseldorf und sah im Weitsprung nach 4,29 m
zwar positive Ansätze, jedoch auch noch viel Luft nach oben. Am darauf folgenden Wochenende hoffte sie dann auf eine Verbesserung bei den
Nordrheinmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Düsseldorf, doch widrige äußere Bedingung in Form von starkem Regen und wechselnden Winden
machten ihr einen Strich durch die Rechnung. Am Ende stand eine enttäuschende Weite von 4,06 m zu Buche. Besser lief es für sie beim 100 m-Sprint. Nach
zwei Jahren knackte sie wieder die 14 Sekunden-Marke und lief in 13,96 sec zum Nordrheinmeistertitel der Altersklasse W40. Den Titel der Nordrheinmeisterin
sicherte sich auch Diskuswerferin Kirsten Meier (ebenfalls W40). Sie schleuderte die 1 kg schwere Scheibe auf 30,52 m und ließ der Konkurrenz damit keine
Chance. Christian Prpitsch (M40) startete im 200 m-Sprint. Nach 27,80 sec überquerte er als zweiter Athlet seiner Altersklasse die Ziellinie. Felix
Friemel (Männerklasse) absolvierte nach einem Vereinswechsel seinen ersten Wettkampf im RTV-Trikot und startete ebenfalls über 200 Meter – seine
Zeit: 25,91 sec.
Motiviert durch die gute 100 m-Zeit bei den Nordrheinmeisterschaften fuhr Annamaria Friedrich eine Woche später zu den Regionsmeisterschaften nach
Rhede. Im Gepäck der Wunsch, ihre Zeit aus der Vorwoche unterbieten zu können. Und dies gelang ihr, und zwar deutlich. 13,74 sec zeigte die Uhr nach dem
Überqueren der Ziellinie. Damit blieb sie nur zwei Hundertstelsekunden langsamer als bei ihrem bisher schnellsten Rennen im Jahr 2015. Und auch im Weitsprung
lief es wieder deutlich besser als noch eine Woche zuvor. Mit 4,33 m rundete sie einen gelungenen Wettkampf ab. Robin Küppers musste seinen Start in Rhede
aufgrund einer Rückenverletzung leider kurzfristig absagen. Rebecca Rübsam konnte aufgrund erheblicher Verzögerungen bei der Anreise ebenfalls nicht teilnehmen.
